Oh, Canada (Part I)

Nun ist es endlich so weit: Meine Reise in die große weite Welt hat mit dem heutigen Tag begonnen. Vancouver, in der kanadischen Provinz British Columbia, ist das erste kleine Ziel während meines 8-monatigen Work&Travel Projektes. Das eigentliche Abenteur beginnt aber, wie so oft, am Frankfurter Flughafen. Ganz nach dem Motto "The same procedure as every year", heißt es die Hürde einen passenden Parkplatz am richtigen Terminal zu finden, zu überwinden. Auch dieses Mal war es nicht anders. Mir scheint als wäre der Frankfurter Flughafen wie ein großes Kaufhaus, das ständig umräumt und seine Gates, Terminals und Parkpltätze wahrlos verschiebt, um bei der Kundschaft für völlige Verwirrung zu sorgen. Nun ja, letztendlich hat es mit dem Einchecken doch noch geklappt. Auch wenn ich mit bösen Blicken dafür gestraft wurde, dass ich mich nicht bei der U.S. Border Protection für das elektronische Reisegenehmigungssystem registriert habe. Die spinnen, die Amis!
Nach dem obligatorischen letzten Frühstück hieß es dann Abschied nehmen von meinen Lieben *schnief* ... und von meiner kleinen Werkzeugtasche. Mensch, dass hätte ich aber auch wissen müssen, dass ich mit einem Schraubendreher nicht durch den Zoll komme. Ich stelle mir gerade vor, wie ich den Pilot mit einem Miniatur-Plastik-Schraubendreher bedrohe und anschließend das Steuer an mich reiße. Oskar-reif würde ich sagen! Na dann, werde ich wohl mein Werkzeug für den Fall eines Notebook Hardware-Defektes selber schnitzen müssen. Holz gibts in Kanada ja genug!
Mein Sitznachbar im Flug nach Chicago ist ein Iraner gewesen. Er möchte bald Deutsch lernen und bat mich ihm schon mal die Grammatik bei zu bringen. Da wird einem erst mal wieder bewusst was Deutsch doch für eine miese Sprache ist, mit all den verschiedenen Artikeln, Zeiten und Groß- und Kleinschreibungen. Der Zwischenstopp in Chicago verlief ansonsten recht reibungslos (das dachte ich zumindest bis dahin). Später sollte ich merken, dass es ein Fehler war, das Gepäck einfach so aus meiner Hand zu geben. Aber davon werde ich morgen weiter berichten, wenn ich über die Geschichte lachen kann...
Jetzt bin ich erst mal in Vancouver und versuche mich gerade mit dem Raum hier anzufreunden... Euch allen liebe Grüße ins schöne Deutschland xxx Julia

Tip des Tages: Vermeidet einen Flug mit United Airlines zu buchen. Der Service hat schwer nachgelassen. Zum Frühstück ein läppisches French Toast und zum Lunch wurde uns eine Tüte Chips und ein Riegel Mars serviert. Die Krönung kam dann im letzten Flug: da gab es überhaupt kein Essen!!

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