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Canada, Eh?

Where might rivers flow
and majestic wheat fields blow.
A land of stunning scenery
and awe-inspiring natural beauty.

Es ist vorbei-bye-bye Canada! 3 Monate im Land der Bieber, Ahornblätter & not-included Taxes neigen sich dem Ende zu. Auch wenn sich viele Vorurteile und Cliches bestätigt haben (Ja, Eishokey ist hier Nr. 1 Sport, es gibt tatsächlich häufig Pancakes zum Frühstück und Tages-Wanderungen gehören zur Erziehung!), so gab es auch einige Überraschungen: Canada besteht nicht nur aus Bergen, es gibt auch vibrierente Großstädte und viel (sehr viel...) Flachland mitten drin. Nicht alles wird aus den Staaten importiert (Nein, wir haben unsere eigenen Fast Food Ketten und Kaffehäuser a la Starbucks) und Französisch spricht hier, trotz Übersetzung auf sämtlichen Produkten, öffentlichen Einrichtungen und Zeitungen, kein Mensch (Quebec ausgenommen).
Zum Ende meines Canada-Abenteuers kann ich sagen, dass ich dieses Land nicht so schnell vergessen werde und von nun an, den zuvor verschmähten Eishockeysport, weiter verfolgen werde ;-) Ein Land in dem man sich wohl fühlt und außer H1N1 und Grizzlys nicht all zu viel zu fürchten hat. Selbst Homeless People sind hier freundlich und haben ein Lächeln auf dem Gesicht. Ein freundliches "Hey, how are you. How was your day?" wird mir schon beim Betreten des Ladens fehlen, aber dafür ist bei uns die Mehrwertsteuer wenigstens direkt im Preis enthalten! Und außerdem habe ich ja noch ein wenig Schonfrist... Down Under ruft!
Doch jetzt freue ich erst mal auf 3 1/2 Tage 'Good Old Germany', Wasser mit Sprudel und ein ordentliches Stück Brot :)

Zum Schluss noch ein paar Bilder aus Toronto:






Niagara Falls

Hin und wieder ist es sehr von Vorteil Connections zu Einheimischen des Landes zu haben. In meinem Fall bedeutet das: kostenfreie Unterkunft 4min entfernt der Niagara Fälle und keinerlei Eintrittsgebühr für sämtliche Sehenswürdigkeiten und Attraktionen rund um die Wasserfälle. Amanda, die mit mir schon durch Australien getravelt ist, wohnt nämlich direkt im Städtchen Niagara Falls und arbeitet auch noch rein zufällig im Touristikbüro diesen Ortes. Nun ja, nach all den Strapazen kann man ja auch mal Glück haben! Neben Observierung der Waterfalls und Bestaunung des Kommerzes rund herum, konnten wir uns am Sonntag auch noch die Ausstellunng "Körperwelten" im Science World Toronto ansehen. Außerdem arbeite ich gerade an meinem Guinness World Record: Die meisten unterschiedlich gesehenen IMAX-Movies innerhalbt von 4 Wochen. Meldet mich schon mal bei Oliver Geissen an!





Goodbye Edmonton, Hello Toronto

Wie groß ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass man bei 3 Flügen 3-mal beim Zoll herausgepickt und gesondert gefilzt wird? Also entweder habe ich wirklich offentsichtliche terroristische Gesichtsmerkmale oder die Sicherheitsbeamten mögen es einfach nur in meinen Gepäckstücken rumzuwühlen, die ich mühevoll in Stundenarbeit zusammengepackt habe. Auch diesmal blieb ich von einer Sonderkontrolle nicht verschont und konnte zu sehen wie ich hinterher meine 7 Sachen wieder beieinander suchen durfte. Frechheit!
Zumindest ist mein Backpack vollständig und augenscheinlich unversehrt* in Toronto angekommen. 4 Stunden Flug (schon wieder nichts zu futtern...!) und zwei Zeitzonen weiter, habe ich dann die Metropole Ontarios erreicht. Der Shuttlebusfahrer hat mich schön irgendwo in Downtown mit Sack und Pack rausgeschmissen und ich habe mich mal wieder durch die Straßen geschleppt. Doch merkwürdigerweiße ist es hier 'warm'!? Ähhh, haben wir Sommer oder what? Global warming, what are you doing with Canada?? Der nächste Südeuropa-Urlaub wird nach Nordamerika verlegt - Canada is the new Karibik!!
Na ja, das Hostel ist auf jeden Fall sehr schön und schafft auf Anhieb den Sprung in die Top 5. Canadiana Backpackers Inn, für alle Interessierten!

Noch ein paar letzte Bilder aus Alberta...






OK, das gibt Abzüge in der B-Note! Bilderupload funktioniert hier mal gar nicht... We apologize the circumstance. Fotos werden demnächst nachgereicht.

* UPDATE: der erste Anschein trügt! Diesmal hat es das Shampoo dahin gerafft...wobei mir bisher noch unklar ist, wie das Zeug durch eine plastik-Zip-Tüte entrinnen konnte. Aber auch das Rätsel wird sich lösen! Immerhin kann ich nun meinen Backpack am Geruch erkennen... Rei, Balea und Pfirsich - lecker!

Edmonton

Mein Gesamtbild gegenüber kanadischen Familien hat sich seit Edmonton drastisch geändert! Ich bin in der reinsten Bilderbuchfamilie gelandet. Da haben wir Vater Fred, Mutter Janice, Tochter Megan, die Söhne Michael & Ryan und Hundchen Ruffles - und alle total herzlich, nett und hilfsbereit. Es wird zusammen Abend gegessen, Karten gespielt, gemeinsam Eishockey im TV angeschaut und Guitar-Hero auf der XBox gezockt (I officially love this game!!). Ja, so muss das sein. Da hat sich jede Minute der 15-stündigen Busfahrt von Vancouver nach Edmonton bezahlt gemacht, trotz dass die Stadt eher untouristisch geprägt ist. Laut Touri-Führer benötigt man einen, höchstens 2 Tage in Edmonton - und die sollte man lediglich in der West End Mall verbringen, welches wohl das größte Shopping Center auf der nördlichen Erdhalbkugel darstellt. Ich habe hier gleich 2 Tage verbracht.
Tag 1: Besichtigung der Attraktionen in der Mall, wie Swimming Pool mit Strand + Wellen, Piratenschiff, Seehunde, Affen, feuerspeihende Drachen, Eislaufhalle, Vergnügungspark mit Achterbahn, Kinos, Casinos, Minigolf und, und, und... Ich kam aus dem Staunen nicht heraus.
Tag 2: Shopping (okay, überwiegend Window-Shopping)
Am 3. Tag musste sich schon der Geheimrat der Einheimischen einfinden um für Sehenswürdigkeiten zu brainstormen. Besichtigung des Campus-Geländes, IMAX Movie, Shopping in Downtown, Skyline @ Night und die Krönung: ein Haus a la "Hilfe, es weihnachtet sehr". Noch nie habe ich so viele bunte Lichter und blinkende Renntiere auf einem Haufen gesehen!
Ein weiteres Highlight des Abends: Reunion der Travelmates aus Australien. Außer den Einheimischen Megan, Lynette und Carly, ist auch Jacqui extra aus Calgary angereist um mit uns gemeinsam im Outback Steakhouse zu speisen.
Wow, Edmonton ist doch nicht so langweilig wie viele behaupten!





Carly, Jacqui & Lynette


Megan und ich

Go Canucks, go!

Die Kanadier haben's nicht so mit der Pünktlichkeit. Wenn auf dem Busticket eine Abfahrtszeit von 7:00 Uhr steht, heißt es, dass der Bus frühestens um 7:15 Uhr eintrifft und irgendwann um 8 Uhr den Motor zur Abfahrt startet. Blöd, dass ich gerade an meiner Pünktlichkeit arbeite und eine Stunde lang in der Kälte auf meinen Weitertransport warten musste. Meine Reise führt mich weiter nach Edmonton, wo ich nun endgültig unter Beweis stellen muss, dass die Schule nicht umsonst gewesen ist und mir tatsächlich etwas gebracht hat. Die nächsten 2 1/2 Wochen werde ich mich ohne jeglichen Deutsch-Support mit real Canadians verständigen... aber eigentlich kein Problem für mich ;-)
Doch noch ein paar Worte zu meinem letzten Tag in Vancouver. Der Abschied hätte nicht schöner sein können, als die Vancouver "Canucks" mit einem souveränen 3:0 die Colorados vom Eis gefegt haben. Mit dem Sieg in der Tasche, einem letzten Pitcher im Beaver und den 3 Ts für die Weiterreise, verlasse ich Vancouver und meine Homies der letzten 2 Monate.

Take 5,
Take a cookie,
and take your time!

Fabi, komm gut nach Hause und grüß Grumpelland von mir.
Marc, eine schöne letzte Buck-a-beer-Night und einen guten Weiterflug nach Auckland und Michaela, eine wunderbare Restzeit in Vancouver und einen schönen Ausblick auf die Eröffnungsfeier der olmypischen Winterspiele von deinem Wohnzimmerfenster ;-)





Halloween

Mein kleiner Wander-Umzug 'Homestay-Family to Hostel' wird sich in die Reihe 'never-do-again-Hiking-Touren' eingliedern. Mit gefühlten 253 Kilo Gepäck auf dem Rücken und drei Taschen, die ich irgendwie an Händen und Füßen befestigt hatte, bin ich von der Homestay zur Trainstation und von der Station zum Hostel mehr oder weniger geschlichen. Mehrfache Verfluchungen des Backpacks blieben hierbei nicht aus! Auf einer 15min-Strecke fünf Pausen einzulegen, klingt auch sehr rekordverdächtig. Nachricht des Tages dann im Hostel: "Dein Zimmer ist im dritten Stock - und nein, wir haben keinen Aufzug." Meine Begeisterung war kaum zum Aushalten!
Doch der Tag nahm noch ein gutes Ende. Zum Abschiedswochende durfte ich das Aquarium von Vancouver noch einmal mit meiner Anwesenheit erfreuen. Seaotter sind einfach zu süß!! Im Stanley Park sind wir zufälligerweise in eine Familienfeier des Waschbären-Clans "Sweet-but-Evil" reingeraten. Schon weird, wenn man plötzlich von 15 Racoons umzingelt wird, aber ich habe keine Verletzungen von mir getragen ;-)
Sunset an der English Bay und Halloween auf der Granville Street krönten dann den wunderbaren last Saturday in Vancouver. Eine Nacht mit den Flinstones, Turtles, French Toasts und Dame-Karten hat man nun mal nicht alle Tage...






Graduation

Nach einem Wahnsinns-Flogging-Molly-Konzert im Commodore auf der Granville Street (Also mal ganz nebenbei bemerkt: Getränke sind in der Concert-Hall günstiger als bei unserem Döner um die Ecke!!!), stand heute unter andererem die Graduation von Fabian, Marc und Julia auf der Tagesordnung von Tamwood. Wieder einmal ging die Zeit viel zu schnell um! (Hallo, ich habe gerade wieder den Unterschied zwischen Active und Passive Sentences begriffen ;-)). Normalerweise müsste ich noch 5 Monate dranhängen um mein Cambridge-Certificate zu machen, aber aus Zeit- und Kostengründen muss das leider fach fallen. Außerdem will ich nicht herausfinden, was für Krankheiten Vancouver noch so zu bieten hat...
Zu gegebenen Anlass (Halloween scheint hier beliebter zu sein als Christmas, New Years und Eastern zusammen), habe ich mir ein entsprechendes Kostüm zum Thema des Jahres gebastelt. Ich dachte ich gehe als Schwein. Schweinemaske für 3,21$ war auch recht preiswert gegenüber den "99$-fertig-Outfits". Doch muss ich die 125$ teure Mundschutzmaske vom Doc ja noch ein einberechnen...Mist!
Abschiede sind wie gewöhnlich nicht besonders freudig, aber was solls! Meine Abschlussrede im Schweinekostüm mit den Anfagsworten "Oink, oink" kam zumindest beim Publikum gut an. Leider waren beide meiner Lehererinnen nicht anwesend (krank...), aber Zertifikat habe ich trotzdem überreicht bekommen. An dieser Stelle liebe Grüße und auf ein baldiges Wiedersehen an meine Class- and Schoolmates: Marc, Fabian, Michaela, Lia, Laura, Yoshi, Jeremy, Thomas, Pilar, Valerij, Sergio, Chie, Anna, Tim uvm.! I will miss u guys!!!





Prison Break

Tag 4 in Quarantäne: Die Lage spitzt sich zu.
Latexhandschuhe und Desinfektionsspray sind fast vollständig aufgebraucht, meine japanische Keller-Mitbewohnerin wurde gestern Nacht von einer 3-stündigen Hustenreizinfektion heimgesucht und unsere Gastmutter ist völlig am Durchdrehen und verweigert uns Dinner + Lunch für Samstag. Der Oktober steht unter keinem guten Stern!
Und eigentlich würde ich jetzt gar nicht hier rumliegen, sondern auf dem Highway-Rückweg von Seattle nach Vancouver sein. Vollgepackt mit Unmengen an Fotos, tollen Erlebnissen und einem völlig überhöhten Kassenzettel aus der Seattle Outlet Shopping Mall. Doch mein Sitz im bereits gemieteten Auto blieb leider frei und so warte ich auf die Rückkehr meines auf drei geschrumpften Teams, die sicherlich schon bald die Grenzen wieder überqueren werden.
Für mich stand heute nur ein kurzer Ausbruch aus dem Wahnsinn auf dem Programm. Nachdem ich die Hürde alle Schränke, Türknöpfe und Lichtschalter zu reinigen und desinfizieren überwunden hatte, konnte ich der Freiheit ins Gesicht sehen. Und es regnete. Mein 1-stündiger Besuch in der Brentwood Town Centre Mall war trotzdem eine willkommene Abwechslung und lässt mich auf eine bessere Woche hoffen. Auch die ständig verfügbare Skypeline in die Heimat, unzählige E-Mails und ein virtuelles Cafe, lassen mich nicht in Trauer verfallen. An dieser Stelle ein herzliches Dank an den Heimatsupport und die vielen Genesungswünsche - Thank you all and peace out!

Ein kleiner Anspieltip und mein favourite Song für den Oktober:

Isolated.

My lovely mister singing club - Vancouver hat was gegen mich! Nachdem ich schon in der ersten Woche gegen Erkältung und Halsschmerzen anzukämpfen hatte, kommt nun die nächste Angriffswelle. Allerdings wird diesemal mit härteren Geschützen aufgefahren und alle verfügbaren Streitkräfte klargemacht. Vorne weg ein gewisser Virus, den ich bisher nur aus TV-Medienberichte und der Tagespresse kannte. Unter dem Decknamen 'H1N1' und dem Schlachtruf 'Attacke, Schweinebacke!' musste ich mich schon nach wenigen Sekunden kampflos geschlagen geben (ich bin schließlich ein friedfertiger Mensch ;-)). Diagnose: swine flu. Danke, Anke! Das heißt konkret: 7 Tage Quarantäne und 125$ Arztkosten - ein Hoch auf das nordamerikanische Gesundheitssystem. Die Medizin gab's freundlicherweise umsonst dazu, allerdings mit unverständlicher Beschreibung. Hätte ich doch gleich zum Telefonjoker gegriffen oder das große Orakel Google befragt, anstatt auf meine Gastmutter zu hören. Für alle zukünftigen Schweinepatienten, hier die Gebrauchsanweisung auf deutsch (wichtig: der Absatz mit dem unzerkaut!). Mein Gesundheitstipp für heute: Impfung gegen Schweinegrippe - erspart eine Menge Schmerzen und Mundschutz-Tragen in der Öffentlichkeit.
Beste Grüße aus Alcatraz!


Ein paar Bilder zu Aufheiterung, Nr.1 = Sonnenuntergang an meiner Skytrain Station


Meine Straße (Ridgelawn Drive)


Meine Tagesration ;-)

Hungry. PLEASE.

Demnächst muss ich mich nicht mehr um Essen sorgen. Durch Zufall haben wir heute einen Trick herausgefunden, wie man günstig, bzw. für fast umsonst an köstliche Zipfies (Zwischenverpflegung) heran kommt: Einfach den nächst gelegenen Starbucks um kurz vor 20 Uhr aufsuchen und ein Heiß- oder Kaltgetränk seiner Wahl bestellen. Anschließend werden einem Köstlichkeiten des Tages offeriert: Zuckerschnecken, Tuna-Wraps, Sandwichs und vieles mehr - für Lau! Mein Wocheneinkauf wäre damit erledigt.
Doch wenn man mit vollgepackten Starbucks-Taschen durch die Straßen zurück zur SkyTrain Station zieht und einem alle 5m betteltente Gesichter ansehen, die um jeden Cent flehen, wird man die soeben kostenfrei ergatterten Snacks, schnellstens wieder los. Denn wie in jeder Großtstadt hat auch Vancouver massiv mit obdachlosen Menschen zu kämpfen. Ca. 2.700 Menschen zählen zu den Homeless-People, eine Zahl die leider immer weiter ansteigt. Die Ironie an der Geschichte: Die meisten Obdachlosen kommen aus Calgary und wurden während der Olympischen Winterspiele 1988 von der Regierung Calgarys mit einem Zugticket nach Vancouver ausgestattet, damit die Stadt frei von Bettlern wird. Nun finden die Olympic Winter Games 2010 in Vancouver statt und ratet mal was Vancouver mir den Obdachlosen vor hat?!
Aber genug von den Schattenseiten Vancouvers. Die cosmopolitische Stadt hat ansonsten auch bei Regenwetter einiges zu bieten: IMAX-Kino, Science World, gute Live-Musik und unterhaltsame Museen. Wie z.B. das "BC Sports Hall of Fame and Museum". Neben den zahlreichen Informationen zur Geshichte des kanadischen Sports (die ich jetzt selbsverständlich in und aus wendig kann... haha!), ist das Museum zugleich eine Sporthall mit Unmengen an Activities. Ein paar Highlights: Tisch-Eishockey, Free Climbing und virtuelles Torwandschießen + Baseball-Weitwurf. Und wie schön es ist Student zu sein, da bekommt man doch gleich auf alle Eintrittsgelder Rabatte :)

(c) copyright goes to Fabian, der dieses tolle Foto so wunderbar und professionell gemacht hat.




Raincouver

Wie der Titel womöglich im Ansatz verrät, hat sich die Wetterlage in Vancouver ein wenig geändert. Die City zeigt sich nunmehr im typisch mausgrauen und verregnetem Design. Man munkelt, dass die verwandschaftlichen Beziehungen zu London doch etwas ausgeprägter sind, als zunächst angenommen.
Trotz des kalten Nass, wird das Städtchen dadurch nicht uninteressanter. Gerade auf dem "Campus" ist ein Kommen und Gehen angesagt. Diese Woche ist bespielswiese ein Omnibus neuer Studenten aus Switzerland, Japan und Spain angereist, doch gleichzeitig mussten wir heute 6 "alte" Schüler verabschieden. Graduation-Goodbye-Party mit Abschlussrede findet jeden Freitag zur Mittagszeit statt und ist DAS Event zum Ende der Woche.
Apropos Unterricht, der ist zwar alles andere als trocken, rettet mich aber auch nicht davor, mich mit Present Perfect, Past Continous und fiesen Prepositions herumzuschlagen. Gleich zwei Tests standen diese Woche an und für Montag winkt die nächste Prüfung. At least that's what I've heard on the grapevine...(toller Satz, hab ich in den Afternoon classes gelernt ;-))
Okie, dokie shmokie, Gang! Ich fange dann schon mal an meine Abschlussrede vorzubereiten, denn in zwei Wochen steht schließlich meine Graduation an...

Vancouver - letzte Woche




Vancouver - diese Woche




graduated Alexandra and ungraduated Julia ;-)

Bis an die Grenzen...

So, das wars! Ende, Gelände. Finito! Für diese Saison ist das Kapitel "Hiking" für mich nun endgültig abgeschlossen. Kanadische Mountains sind eine Tortur, wenn ich das mal milde ausdrücken darf! Und das kanadische Volk eine reine Hiking-Hardcore-Outdoor Gesellschaft. "Grousse Mountain? Dafür braucht ihr ne Stunde, vielleicht anderthalb." Aber mit keinem Wort wurde erwähnt, dass der Weg strack geradeaus den Berg hochführt! Bei 1/4 des Weges dachte ich, ich müsse sterben. Die Tour erwies sich als reinste Qual und dass ich überhaupt oben angekommen bin ist ein Wunder der Natur! Selbst der Ausblick auf Vancouver konnte mich zunächst nicht positiv stimmen. Doch eine heiße Schokolade, zwei lumberjacks und TaaDaa: ein Grizzly, haben den Hike letztendlich mehr als lohnenswert gemacht. Zurück gings dann trotzdem mit der 5$-Gondel. Wie deprimierent, wenn man für eine 2 Stunden -"Wander"-Strecke nur 5min runterzugs benötigt...




Thanksgiving in North Vancouver

Wie schön, wenn man Feiertage in fremden Kulturen zelebrieren kann, die es in Europa gar nicht gibt. Erntedank hin oder her, Thanksiving toppt unser Fest um Längen und Montag ist sogar Schulfrei! Zur Feier des Tages wurden Marc und ich freundlicherweise von Fabians Gastfamilie zum großen Essen eingeladen. Gastgeschenk viel leider aus wegen ist nicht - oder aber auch: wir fanden weder Flower- noch Liquore-Store.
Wie feiert man nun eigentlich Thanksgiving in einer typisch, modernen kanadischen Familie? Zunächst einmal werden alle greifbaren Verwandten eingeladen. Sei's drum, dass es sich hierbei um Urgroßcousins inkl. Anhang und deren Familie handelt. Kanada ist groß und da kann man nun mal nicht die nächsten Familienangehören von der East Coast einladen. So kam es, dass neben der "Original-Kanada-Familie", Menschen aus Malaysia, Brasilien, Argentinien und der Schweiz neben uns saßen, die aber alle in Vancouver und Umgebung leben. Vom Baby bis zum Grandpa - alles dabei!
Das Essen wurde in Form eines Buffets aufgebaut. Nicht etwa wie im Film, Truthahn mit Füllung - nein, alles Lüge! Truthahn- und Schweinestückchen, die Füllung als Beilage daneben, Smashed and Sweet Potatoes und Unmengen an Gemüse, füllten unsere Teller. Die Krönung dann zum Nachtisch: Ein Buffet von etwa der selben Größe, aber diesmal gefüllt mit den leckerstens Desserts Kanadas! Der traditionelle Pumpkin-Pie, Donuts, Blueberry-Cake und Brownies. Ein Hochgenuss!! Nachdem wir uns mit allen Familienangehörigen ausgiebig über unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterhalten hatten, wurden wir nach unten in den "Keller" geführt, wo einige Activities anstanden. Air-Hockey, Nintendo Wii auf 42" Monitor, Fußball, Musik und mehr gestalteten das Abendprogramm.
Mein abschließender Kommentar lautet: Wenn wir schon den ganzen Crap aus US+A importieren, warum nicht das schöne Thanksgiving?!