Hoffnungslos Hoffnungsvoll

In Tagen des Terrors und der allgemeinen Verunsicherung, stellt sich für viele die Frage, wie, wo und ob man überhaupt noch reisen sollte. "Wir haben versucht Ägypten im Dezember zu stornieren, doch unser Reiseanbieter stuft das Urlaubsgebiet als nicht terrorgefährdet ein."  "Wir wollten über Silvester nach Paris, aber unter den Umständen canceln wir den Trip." "Mein Mann muss geschäftlich nach Mailand, ich habe Angst um ihn." Auch der, für sonst viele, fest eingeplante Traditionsausflug auf deutsche Großstadtweihnachtsmärkte, der gerne mit dem Zug und dem stets beliebten Glühweinstandaufenthalt kombiniert wird, steht plötzlich in Frage. Massenevents wie Konzerte und Sportveranstaltungen sind augenblicklich gleichzusetzen mit einem Trip in Kriegsbestimmtes Land. Die Bilder und Nachrichten der letzten Wochen bestimmen unser Denken und Handeln und haben uns in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Und selbst wenn überhaupt keine Gefahr bestehen sollte, so könnte in diesen Tagen schon der kleinste Verdacht für eine Massenpanik sorgen.

Ob diese Ängste und Bedenken nun tatsächlich gerechtfertigt sind oder ob wir uns nun völlig verunsichern lassen, das kann vermutlich niemand so genau beantworten. Fakt ist: Gefahr lauert immer und überall. Das was in Paris passiert ist, steht in anderen Ländern auf der Tagesordnung. Es gehört zu den Risiken des Lebens, genauso wie ein Erdbeben, eine Überschwemmung, ein Hausbrand, eine schlimme Krankheit oder ein Autounfall. Wir sind vor nichts sicher und können allesamt dankbar sein, dass wir es unserem Leben schon bis hierher geschafft haben. Bei den ganzen Dingen, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind, eigentlich ein absolutes Wunder. Umso mehr sollten wir dem Leben furchtlos begegnen und uns nicht einschüchtern lassen.

In diesem Sinne scrollten löön und ich Abend für Abend durch das vielfältige Tripangebot einer Reisegesellschaft, die unsere Herzen mit specials offers wie "YOLO"- und "Active and Adventure"-Deals höher schlugen ließ. Auch wenn wir Jordanien und den Nahen Osten erst mal kategorisch ausschlossen, so befanden sich in der Endauswahl noch hochkarätige Vertreter wie Kanada, Patagonien, Ecuador und Südafrika. Keine leichte Entscheidung, die bei diesem Aufgebot zu fällen war und so schoben wir die Aufgabe gekonnt an unsere Reiseexperten "STA Travels" weiter, die wir mit Angebotsanfragen und einer schier unendlichen Liste an Zusatzfragen konfrontierten. Mit viel Geduld und ausführlicher Recherchearbeit nahm sich unsere Kundenbetreuerin "Steffi" unserem Anliegen an. Trotz zwischenzeitlichem Bedenken, dass wir sie mit unseren ständig neuen Ideen in den Burn-Out getrieben hatten, bestätigte sich dies glücklicherweise nicht. So verglichen löön und ich akribisch die Für und Wieders, rechneten Terminkollisionen mit unserem Kreisoberliga-Saisonkalender aus, aktivierten die Googlebildergalerie für Anschauungsmaterial und lasen uns in die Landesgeschichte, Flora und Fauna, sowie Tripadvisor-Rezessionen ein.

Am Ende fanden wir unser Land. Eines das für Hoffnung steht. SÜDAFRIKA.

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