Alles in Buddha?

Am Ende des Trips bin ich entweder zum Buddhismus konvertiert oder ich werde an einem Buddha-Burn-Out behandelt werden müssen. Hier gibt es nicht nur Buddhas überall, sondern auch in solchen Übergrößen, dass man sich fragen muss, ob man sich noch in der Realität befindet. Das ein oder andere Mal hatte ich den dezenten Eindruck, an einem Anime-Filmset oder in einem Pokemonspiel gelandet zu sein.

Mittlerweile waren wir wieder in Yangon angelangt und hatten auf dem Weg dorthin so ziemlich jede Buddha-Statue und Tempelanlage abgegrast, die das Land hervorbringen konnte. Selbst als wir mit der Propellermaschine nach Mandalay weiterreisten, fluteten auf uns weitere Tempeleindrücke und Buddhaformationen ein. Ob liegend, sitzend oder schlafend, der Buddha zeigte all seine Facetten. Die 100 Meter Gesamtlänge beeindruckte dabei sehr und ohne die gute alte Panoramafunktion wäre man völlig aufgeschmissen gewesen. Noch beeindruckender waren jedoch die asiatischen Menschenmassen, die sich kniend und betend vor den Buddha warfen. Familien, Mönche, Pilger, alle reisten sie zu den großen Buddhas. Doch bei all der Buddhaobsession, waren wir auch dieses Mal wieder der Eycatcher des Tages. Die Myanmanesen bekamen Fotos von uns, dafür posierten wir mit den unzähligen Mönchen für das ein oder andere Selfie. Eine Win-Win-Situation sozusagen.

Neben der fast unheimlichen Kulturflut, die auf uns einströmte, gab es auch unwahrscheinlich viel zu essen. Ich habe den Eindruck permanent vor einer Restaurantkarte zu sitzen und das nächste Menü auszuwählen, während ich mich sportlich quasi Null betätige. Die kulinarischen Verköstigungen sind jedoch so herausragend, dass man einfach nicht Nein sagen kann und alle Empfehlungen unseres Tourguides "Chiet" probieren muss. Currys in sämtlichen Schärfevariationen, Koreanisches Barbecue, Suppen, Reis und vieles mehr gelangten auf den Teller und erfreuten unsere Gaumen. Im Übrigen hat das Thermometer mittlerweile seine versprochenen 38 Grad erreicht und offeriert eine mosquitoreiche Flora und Fauna in Mandalay. Rote kleine Flecken präsentieren sich bereits Fußgelenkbereich. Ob es dabei bleibt, oder sich auf weitere Körperflächen ausweitet, werden wir wissen, wenn wir morgen von einer Bootsfahrt in wässrigen und subtropischen Gefilden heimkehren. Volle Fahrt voraus ;)



0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen