Australian Open

10 Gründe, wenn du merkst, dass die Australian Open in deiner Stadt stattfinden:

1. Dein Hostel ist bis zum Ende des Monats vollständig ausgebucht
2. Menschen spazieren mit Melonengroßen, signierten Tennisbällen durch dein Zimmer (auch durch Fußgängerzonen und Supermärkte)
3. Es gibt Eiskugeln im Tennisball-Design zu kaufen
4. In deinem Restaurant kehren Sportreporter aus Belgien und Holland ein
5. Nicht zu schweigen von den restlichen hungrigen Tennisfans ab 20:00 Uhr
6. Im Hostel-TV, am Federation Square und allen anderen öffentlichen "TV-Screens" der Stadt läuft - oh Wunder - Tennis (und zwar den ganzen Tag!).
7. Die Tram (Bahn) ist kostenfrei
8. Bei McDonalds gibt es schon um 22 Uhr keinen McFlurry mehr
9. Dein Hostel ist Mittags menschenleer (!) und du hast genügend Platz zum Kochen
10. Du willst unbedingt wissen, was es mit dem "Groundpass" auf sich hat und käufst dir einen solchen...

...letzterer Grund hatte zu Folge, dass ich um ein Haar $29 zum Fenster herausgeschmissen habe. Mit dem Pass ist man zwar berechtigt alle Spiele außerhalb der beiden großen Stadien anzuschauen, doch wirklich sehenswert sind diese nicht. Kaum Zuschauer, wenig Atmosphere und überteuertes Bier! Viel spanneder ist das Restgelände auf dem "Ground", welches von unzähligen Messeständen diverser Markenhersteller und Handyanbieter besetzt wird. Selbst eine Wii-Fitnessstation durfte nicht fehlen. Doch allein das rechtfertigt keine 30-Bucks Eintrittskarte. Und somit hofften wir alle auf das im Heineken-Beergarden stattfindene Konzert, von irgendeiner Grammygewinnerin namens "Ladyhawke". Mal davon abgesehen, dass ich nichts gesehen habe, konnte ich auch keinen einzigen Ton vernehmen. Und somit war der Tag eigentlich für die Füße... doch der Blogeintrag nimmt noch ein Happy-End. Dreistigkeit siegt nämlich meistens. Und somit ließen wir uns es nicht nehmen, wenigstens den Versuch zu starten, durch geplante Unwissenheit das Groundpassticket für die Rod Laver Arena zu nutzen. Gut dass uns in diesem Moment der Rücken zugedreht wurde und wir wenig später auf Top-Sitzplätzen die gute alte Serena Williams spielen sahen. Wahnsinn! Getoppt wurde die Stimmung nur noch durch die australische Gegenspielern "Sam Stosur", die zwar leider verlor, doch durch den Heimvorteil verstärkt angefeuert wurde. "Go Sam, go! Aussie, aussie, aussie - Oi, oi, oi!" Mein Friede mit dem Tennissport wäre somit geschlossen.










0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen