Avanti, avanti!

"Jetzt aber schnell!" rief uns die Zollbeamtin noch hinterher als wir im Spurtmodus und mit 0,003 Promille Richtung Gate A68 spurteten. Als letzte Einheit des Rimini-Komplotts traten löön, Carla und ich die Reise ins ferne Italien an und machten unserem Status "slow motion but hungry as hell" alle Ehre. 3 Pfefferbeißer, 2 Lattenkracher und diverse Kaltgetränke konnten nur halbwegs unsere Aufenthaltszeit vor Boarding Time überbrücken. Was dazwischen und danach passierte weiß der Himmel. "Leute wie sind hier eigentlich hier her gekommen?" fragte ich meine Gefolgschaft, als wir mit viel Glück und Verstand in Reihe 15 D-F Platz nahmen. "Ich bin froh, wenn ich mein Auto einparken kann, wie schaffen die das denn mit diesen Fluggeräten?"stellte Carla im Genuss von "Knuspers Honig & Senf Brocken" fest. - Die einzige nicht-Sondermahlzeit während des 1,5 stündigen Flugs. Diesmal war es im übrigen das DM-Markenprodukt "Handcreme flavour Flower Power" was mich (juli) gefühlte Stunden im Durchsuchungsmodus fest stecken ließ, während auch Carla einem Sonderkommando durchzogen wurde. Die neu hinzugefügte Fleisbach-Brosche wollte einfach nicht als Normal-Merkmal gescannt werden. Nur löön erlangte mal wieder den Status "akkurat wie immer", was uns schlussendlich zum richtigen Gate und korrekten Flugmaschine brachte. Mit Quietschtönen und sonderbaren Soundklängen startete das Flugobjekt Richtung Bologna und hob holpernd ab. "See u soon my friends!" hätten wir gerne noch gepostet, jedoch gab dies der Offline-Modus nicht her. Noch auf der Rollbahn verschränkte Carla die Hände über ihrem Kopf und inspizierte im Blickwinkel die vorperforierte Papiertüte, welche sich zwischen safety-cunstrictions und Lufthansa Miles&More World Shop Soecial befand. Mit einem Warsteiner Gold-Edition-Drink legten wir jedoch jeden Hauch von aufkommender Flugangst nieder und stimmten uns auf die bevorstehenden 1,5 Stunden Flugfahrt ein. "Enorm zu kurz" kommentierte juli, als wir schon wieder den Landeflug aufnahmen und ich den Druckausgleichsmoment verpasste. Im rechten Ohr taub und mit 43 Kilo Transfergepäck in Summe schnappten wir uns unsere Gepäckstücke und marschierten um 0:05 Uhr Richtung Airport Hotel. Mit 14,50 € Taxiebühr erreichen wir unser 5 Kilometer entferntes, jedoch mit 4 Sternen ausgezeichnetes, Hotel. "Alles richtig gemacht!" kommentierten wir das luxuriös ausgestattete Bad Etablissement, sowie den vornehm eingerichteten Schlafbereich. Wer hätte noch um 19:45 Uhr solch Extravaganz und punktgenaues Eintreffen erahnt, als uns der Frankforter Fluglotse mit Hauptschulgewinn entgegnete "Jetzt müsst ihr erst mal die ganze Scheisse zurück und dann Richtung Kelsterbach zu Terminal 1!" In diesem Sinne: Auf eine kurze Nacht! - um 5:00 Uhr ist diese vorbei!

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