The End of a Journey.

It takes one thought,
followed by one step,
to begin your unique journey.

War es nicht erst gestern, als ich ins Flugzeug nach Vancouver stieg? Und habe ich nicht erst gestern meine ersten Zeilen in Kanada auf diesem Blog verfasst? Es ist kaum zu glauben aber wahr, 6-Monate Work&Travel Adventure sind in wenigen Stunden vorüber. Grund genug noch einmal die Zeit Revue passieren zu lassen:

Anfang September machte ich mich auf den Weg nach Kanada, wo ich zunächst ohne Backpack, doch mit Sonnenschein in Vancouver am Flughafen ankam. Wenige Tage später ging es mit demoliertem Gepäck weiter ins Okanagan-Valley und in 2000m Höhe. Mit 9 anderen Voluntären arbeitete ich auf einer Bergpension für Unterkunft und Verpflegung. Housekeeping, Kitchenhelp, Holz hacken, Hiking, Kanu fahren und Lagerfeuer bestimmten einen Monat lang unseren Alltag. Ein unvergesslicher Ort, mit interessanten Menschen und einem atemberaubenden Panorama.

Kurz vor Wintereinbruch verließen wir den einzigartigen Ort und kehrten zurück in die Großstadt. Für einen Monat lang lebte ich in einer eigenartigen Gastfamilie, besuchte die Tamwood-Language School, traf auf viele nette Menschen und bekämpfte bis kurz vor Graduation die Schweinegrippe. Vancouver bleibt mir als wunderbare Stadt, umgeben von Bergen, Meer und Parks, in Erinnerung.

Um meine Englisch-Kenntnisse zu festigen, besuchte ich die letzten 3 Wochen in Kanada ein paar Bekannte, die ich während meiner ersten Australien-Reise kennengelernt hatte. Edmonton, Toronto und die Niagara Fällen hießen mich willkommen und gaben mir einen netten Einblick in das Alltagsleben der Nordamerikaner.

Meinen Kurzaufenthalt in good old Germany, möchte ich natürlich nicht auslassen. Die 3-tägige Rückkehr bescherte mir zwar den worst- Jet-lack-ever, doch es war schön alle meine Lieben wieder zu sehen.

Mit Gepäcktausch, den ich im Nachhinein bereue, brach der zweite Teil meines Auslandsaufenthaltes an: Backpacking in Australien. Nach anfänglichen Arbeit-findungs-Schwierigkeiten, konnte ich hinterher mit 3 Jobs auf einmal dealen. Sales-woman im Deko-Laden, Waitress im Restaurant und Kitchen-hand im Hostel. Während der knapp 3-monatigen Arbeit in Melbourne lebte ich im Greenhouse-Hostel, wo ich viele tolle Menschen kennen lernte und mit denen ich Feste wie Weihnachten, ein halbes Silvester und den Australia Day zelebrierte.

Zum Abschluss meiner Journey, reiste ich geschätzte 8.000km von Melbourne bis nach Coral Bay und wieder zurück. Der staubige Weg führte entlang der Süd-Westküste Australiens, vorbei an atemberaubenden Cliffs, traumhaft schönen Stränden, kristallklarem Wasser und stickigem Outback. Ein echtes Abenteuer!

Jetzt sitze ich wieder im Hostel . In wenigen Stunden wird mein Flieger starten, mit dem ich die letzte Route meines Trips beenden werde: Melbourne - Kuala Lumpur -Dubai - Frankfurt.
Die letzten Erledigungen sind bereits getätigt, Koffer gepackt, Flug bestätigt und Bank-Account geschlossen. Der schwierigste Teil kommt noch: Freunde verabschieden, letzte Telefonkarte vertelefonieren und den Blogeintrag beenden. Fangen wir doch mit letzterem an.

Ich hatte eine unvergesslich tolle Zeit, mit wunderbaren Erlebnissen und Erfahrungen. Mit vielen guten Erinnerungen werde ich auf diese Reise zurückblicken und mit Freude an diesen Trip zurückdenken. Ich danke allen, die ich auf dieser Reise kennen gelernt habe, die ich besucht habe und die mit mir gereist sind. Meiner Familie, meinen Freunden, Kollegen und meinem Arbeitgeber, der mich für diese Zeit freigestellt hat. Und natürlich allen Lesern diesen Blogs!

Und bevor das ganze jetzt gleich einer tränenreichen Grammy-Verleihung gleicht, muss ich mich jetzt mal sofort über die Typen, 5m entfernt von mir, erbosen. Zwei FNGs, dem Accent zufolge würde ich sagen Proleten-Frankfurter. Furchtbar! „Ey, isch freu misch voll auf Bondi Beach, da muss es ja krass geil sein.“ Wie gut dass ich gehe, bevor Mallorca-Deutschland Australien für sich entdeckt! 5 Millionen Deutsche in Down Under (=1/4 der Gesamtbevölkerung), wer ist denn bitteschön noch daheim?! Kein Wunder, dass unser Visa für Australien gestoppt wird.

Ich beende nun meinen Beitrag. Dies war vielleicht mein längster, aber ganz bestimmt nicht mein letzter Trip! Also, stay tuned!

In diesem Sinne,
eure Julia
(Julie, Jules, Ju, J, oder wie sie mich alle nannten…)

 

Bild Credit: Raquel (Adelaide - Perth)

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