Cassa, Cassa!

Heute morgen kam die direkte Retourkutsche von unserem gestrigen Spaeteinfall ins Hostelzimmer. Dass wir gestern die letzten im Bett waren, liessen uns unsere Zimmergenossinen deutlich spueren. Am eindringlichsten war das 2-stuendige Rumgeraeusel der Japanerin. Mit Ringen untern den Augen und voellig zerstochenen Beinen (wie immer nur ich, juli) erblickten wir das Tageslicht.
Nein, geschlafen hatten wir wahrhaftig nicht gut. Gedankliche Notiz: Heut Abend Ventilator uffroppen!

Nichts desto trotz war unser Plan fuer den heutigen Tag klar: Shoppen!
Im neuen mailaendischen Look begaben wir uns unters Volk um die Modeszene mit unserem nicht vorhandenem Geld zu begluecken. Ein aeusserst schwieriges Unterfangen bei dem Hindernisparcoure und Stolperfallen die Sache deutlich erschwerten. Hier ein kurzer Dank an die Touristeninformation, die uns mit einem Plakatgrossen Stadtplan ausruestete und wertvolle Informationen mit auf den Weg gab.

So lernten wir auch endlich oeffentliche Verkehrsmittel kennen. Kommentar Becks "Warum sind wir eigentlich bisher immer gelaufen?" und schaut mitfuehlend auf meine mit Druckstellenpflaster uebersaehten Fuesse.

Und dann erreichten wir Buenos Aires - eine 2km lange Einkaufsstrasse, die auch von Strassenhaendlern bevoelkert wurde. "Was verkaeft ies do hinne dann?", als Becks den neonleuchtenden Stand mit viel Bling Bling erspaehte. Doch wir liessen uns nicht beirren - zu oft wurden wir in den 2 Tagen schon ueber den Tisch gezogen. Hier bleibt jedoch zu erwaehnen , dass Juli es am ersten Tag bereits schaffte ein Armband (echt Leder natuerlich!) von 8 auf 5 Euro runter zu handeln.
Postwendend wurden wir dafuer heute bestraft. Ehe wir uns versahen hatten uns zwei dunkelhaeutige Mitbuerger ein Baendchen um den Arm manoevriert (angeblich for free), letzendlich hatten wir jeder noch ein Ersatzbaendchen fuer unseren Boyfriend und 6 Euro am Bein. Man goennt sich ja sonst nichts!

Eigentlich hatten wir ja aus dem guten Marco Polo Reisefuehrer gelernt: Wenn irgendwo was trinken, dann nur als Take-away. Doch da es in Mailand an von-Volksbank-gesponserten-Sitzbaenken mangelt, bleibt einem manchmal nichts anderes uebrig, als in ein Cafe einzukehren. Die zwei Cola schlugen mit 9 Euro zu Buche, was mal wieder ein riesiges Loch in unsere Portokasse riss. Keine Angst Leute, wir werden unser Geld schon los!

Mit gefuehlten 150-Kilo Gepaeck (12 Einkaufstaschen aus unterschiedlichen Laeden), begaben wir uns zurueck Richtung Hostel. Vom schlechten Gewissen gepraegt, beschlossen wir uns heute Abend selbst zu verpflegen. Mit Spaghetti Bolognese und Hasenfutter-Salat liessen wir den Tag ausklingen. - Wie gut, dass es wenigstens noch geschmolzene Kinderschokolade gibt!

Fakt des Tages: Morgen werden die Shopping-Plazas umgangen und sich auf Sightseeing-Tour begeben. Nachkommentar Becks: "Ich muss aber noch das Teil hier umtauschen," "Ah ja, dann kann ich doch auch noch mal kurz bei den schoenen T-Shirts da unten gucken" - juli

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen